Montag, 25. Februar 2008

Installationen

Der Sales-Turm wandelte sich von der Tischtennishalle zur Geowerkstatt.

"Installationen" sind ein schöner Begriff für das, was sich in den letzten Wochen im Sales-Turm getan hat. Man denkt bei diesem Wort unwillkürlich an Kunst und Architektur zur Gestaltung eines leeren Raumes, einer öden Landschaft, doch hier geht es primär um Technik.


Der sog. Rosettenraum, eine weiße, ca. 12 m hohe Halle mit zwei farbigen Rosettenfenstern von je 4 m Durchmesser, ein Raum des verlorenen Wortes. Warum dies? Sprache erreicht hier den Partner nicht. Nicht so wie im Weltraum, in dem die Luft fehlt, um die Schallwellen zu transportieren. Im Rosettenraum ist es gerade umgekehrt. Jeder Laut erzeugt ein vielfaches Echo, das gesprochene Wort überlagert sich mehrfach selbst und wird damit unkenntlich. Die Sprache wird verschlüsselt ohne dass man sie danach entschlüsseln könnte. Der Rosettenraum nur ein Meditationsraum oder ein Treffpunkt für Gehörlose?

14 Notebooks mit Internetanbindung, Beamer und Projektionswand bilden die Grund-"Installation" der Geowerkstatt. Doch das Akustikproblem schien zuerst unüberwindbar.
Wie könnte man das Akustik-Problem lösen? 16 Tausend Eierschachteln lassen sich an die Wände kleben. Auch raumhohe Vorhänge könnten die Echos einfangen.

Unsere Idee: 38 Laufmeter Weichfaserplatten rundum an der Wand schlucken viele Echos und dienen gleichzeitig als Pinwände. Der kahle Raum wurde damit zum Ausstellungsraum für Satellitenbilder, ganz im Sinne einer "Geowerkstatt". Das Ergebnis kann sich sehen und hören lassen. Die ersten Kurse für die Senioren waren erfolgreich.


Die Akustik lässt sich nach diesem ersten Erfolg weiter verbessern. Mit 38 Laufmetern weißem Rupfen werden wir die Wände oberhalb der Pinwände bespannen. Das macht den Rosettenraum zwar nicht zum Konzertraum, als kleine Bildungsstätte wird er dann aber unsere Wünsche erfüllen.

Sonntag, 17. Februar 2008

Haidhausen-Projekt mit Google-Service

Die Geowerkstatt München startete am 24. Januar 2008 zusammen mit dem SeniorenNet-Süd das Projekt Haidhausen. An Donnerstagen wird im Rahmen des Senioren-Partner-Clubs das aktuelle und das historische Haidhausen auf vielfältigste Weise erkundet. Das Projekt läuft unter dem Titel "Franzosen-Viertel".
Am 7.2. traf sich das Kernteam. Digitale Karten von 1833 bzw. 1854 wurden mit aktuellen Google-Maps-Karten digital verglichen.
Auch im Jahr 2011 sind wir noch nicht viel weiter. Grund: Es fehlt an Akteuren.